Übergänge mit Kindern: Gemeinsam stark
Ein Erlebnis endet, ein neues beginnt – ein Übergang. Sie erzeugen Unsicherheit bei Kindern und es fällt ihnen schwer, sich darauf einzulassen. Gleichwohl sind sie wichtig für das seelische Gleichgewicht. Ein Patentrezept gibt es nicht, aber Impulse, die dir helfen Übergänge mit Kindern zu meistern.
Wahrnehmungsimpuls
Erwachsene nehmen Übergänge häufig nicht wahr, sondern wundern sich, warum das Kind in ihren Augen nun „bockig“ oder wütend ist. Dabei wollen Kinder von Natur aus kooperieren. Übergänge im Alltag findest du in folgenden Situationen:
* Aufwachen
* Einschlafen
* Abgabe in Kita oder Schule
* Playdate Anfang oder Ende
* Arztbesuch
Zeitimpuls
Viele stehen ständig unter Strom und an manchen Tagen geht es auch nicht anders. Aber unter Zeitdruck werden wir nervös und gereizt. Begleiten wir die Übergänge, braucht es aber manchmal fünf Minuten mehr, bevor man loskann.
Ladeimpuls
Sind elektrische Geräte leer, laden wir sie auf und auch der eigene Akku rückt immer mehr in unser Bewusstsein. Aber auch Kinder verfügen über einen Akku. Bevor ein Kind sich löst und in eine neue Situation geht, freut es sich über Bestärkung, Aufmerksamkeit und Nähe. Bleibt dieser Akku leer, wollen Kinder den Übergang häufig nicht begehen.
Planungsimpuls
Die meisten Kinder lieben Strukturen. Und auch der Wechsel von Übergängen fällt leichter, wenn die Kinder wissen, was auf sie zukommt. Je nach Alter können die mündlichen Erinnerungen in kurzen Abständen vor dem Ereignis sein. Mit älteren Kindern lassen sich Familienplaner und Tagesablaufplaner wunderbar gestalten und nutzen.
Impuls zum Mitnehmen
Jede Familie ist individuell und was in der einen Familie funktioniert, ist nicht
automatisch ein Patentrezept. Impulse sind keine Anleitung, die zum Erfolg führt, wenn man jeden Punkt abhakt. Impulse können uns aber helfen, unser eigenes Verhalten zu reflektieren.
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