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Bewegungsdrang bei Kindern

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Kinder mit viel Bewegungsdrang – das kannst du tun

Kinder entwickeln sich individuell und nach ihrem persönlichen Bauplan. Dazu gehört neben der geistigen auch die motorische Entwicklung. Und tatsächlich haben beide etwas mit dem Bewegungsdrang bei Kindern zu tun.

Bewegungsdrang bei Kindern und warum er wichtig ist

Die ersten 18 Jahre ihres Lebens verbringen Kinder damit, zu wachsen. Dabei entwickelt sich nicht nur das Skelett, sondern auch die Muskeln, das Gewicht, die Nerven und das Gehirn. Ein System, das am heutigen Tag noch funktionierte, ist am nächsten Tag schon anders, weil sich wieder etwas geändert hat. Um diese Änderung zu kalibrieren, passt sich das Körpersystem an. Und diese Anpassung äußert sich mitunter auch im erhöhten Bewegungsdrang der Kids. Dieser hilft aber nicht nur bei der Anpassung, sondern auch bei folgenden Dingen:

  • Raumwahrnehmung
  • Koordination
  • Gleichgewichtssinn
  • Körperwahrnehmung
  • Positive Selbstwahrnehmung
  • Wahrnehmung und Umgang mit Gefühlen

Bewegungsdrang bei Kindern – unterstützen, statt zu unterbinden

Du siehst, Bewegung tut den Kids in allen Bereichen und von klein auf gut. Es mag zwar hin und wieder anstrengend sein, wenn ein kleiner Wirbelwind durch die Räume saust, ist aber für seine Entwicklung super wichtig. Die Richtlinie der WHO sieht für Kinder zwischen 5 und 17 Jahren vor, sich mindestens eine Stunde am Tag zu bewegen und dreimal die Woche so richtig ins Schwitzen zu kommen. Das alleine zeigt schon, wie wichtig es ist, dass wir den Bewegungsdrang der Kids unterstützen. Vor allem dann, wenn sie am Tag viel sitzen. Folgendes kannst du, je nach Alter deines Kindes, tun:

  • Schaffe eine sichere und bewegungsfreundliche Umgebung; dazu gehört auch wertvolle Gegenstände für eine gewisse Zeit in Sicherheit zu bringen
  • Plane bei längeren Autofahrten Bewegungspausen ein, die tun auch uns Eltern gut 🙂
  • Biete je nach Alter geeignetes Material an (Flusssteine, Bälle, große Kissen, Klettermöglichkeiten etc.) 
  • Prüfe für dich, welche Wege ihr zu Fuß/mit dem Laufrad/dem Roller/ dem Fahrrad erledigen könnt. Besonders nach Schule und Kita bietet der aktive Nachhauseweg auch genug Zeit und Raum, um die Gefühlswelt zu sortieren
  • Habe Verständnis für deinen Wirbelwind und begleite ihn beim Sammeln seiner motorischen Erfahrungen

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