Achtsamkeit, Familienzeit, Neues

Achtsamkeitsimpulse im Alltag

Bild zeig Logo eine pinke Sonne auf gelben Hintergrund.

Achtsamkeit – mehr als Räucherstäbchen und Chichi

Manche Ratgeber zum Thema Achtsamkeit haben mir tatsächlich die Augen geöffnet, während andere im Schrank verstaubt sind. Meistens reicht bei mir ein kurzer Impuls, damit ich innehalte, nachdenke und meinen Weg wieder klar vor Augen sehe. Deshalb gibt es für euch vier Achtsamkeitsimpulse kurz und knackig, die für den Familienalltag wichtig sind.

Achtsamkeitsimpulse für den Alltag

1. Kein Druck: Vielleicht liebst du es ja auch, auf Blogs, Pinterest oder Instagram unterwegs zu sein und dich inspirieren zu lassen. Achte dabei aber darauf, dass diese Reise dir wirklich guttut und dich inspiriert. Bei vielen passiert das Gegenteil, und du fühlst dich unnötig unter Druck gesetzt. Im echten Leben und im Social Media gilt: Umgebe dich mit den Leuten, die dir und deiner Familie guttun.

2. Struktur: Chaos darf sein, Struktur aber auch. Ich bin nicht nur Familienmanagerin, sondern auch Texterin, Autorin, Lektorin und Impulsgeberin. Unsere Kinder werden, mit Ausnahme des Unterrichts, bewusst nicht fremd betreut. Feste Zeitfenster sorgen für Struktur und Ruhe im Familienalltag. Ich möchte sogar sagen, dass wir dadurch achtsamer mit unserer Zeit umgehen und den Fokus auf das aktuelle Zeitfenster und die Tätigkeit richten. Das bedeutet, Konzentration auf eine Sache und nicht noch tausend Dinge nebenher.

3. Abendritual:  Manche Familien führen bereits im Babyalter Rituale ein, andere erst, wenn die Kinder etwas älter sind. Rituale geben Eltern wie Kindern Halt und Vertrauen. Neben Umziehen, Zähneputzen und Vorlesen, bietet auch die Waldorfpädagogik schöne Rituale für den Abend, zum Beispiel das Goldtröpfchen. Mehr zu diesem Ritual und wie du es herstellst, findest du auf der Goldtröpfchen-Seite. Plane für den Abend genug Zeit ein, damit jedes Kind noch einmal von seinem Tag erzählen kann und die Ängste, Sorgen, aber auch die Aufregung nicht mit ins Traumland nimmt. Und wenn Kinder uns bitten, dazubleiben, bis sie schlafen, ist das das schönste Geschenk.

4. Kleine Auszeiten: Neben Achtsamkeit ist das Thema „Me Time“ ein weiteres Thema, dass aktuell einen großen Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt. Hierzu wird es eine extra Reihe geben. Ich denke, in Familien sollte jedem Familienmitglied eine kleine Auszeit zustehen. Bei den Kindern kann dies beispielsweise ein Hörspiel in ihrer Kuschelhöhle sein. Aber auch eine kurze Medienzeit ist für ältere Kinder eine kleine Auszeit vom Alltag. Vielleicht genießt du es, in Ruhe etwas gestalten zu können. Das kann aber auch eine Tasse Tee, ein Buch oder ein kurzes Bad in der Wanne sein. Sprecht mit eurer Familie bewusst über das Thema. So kann jeder sagen, was ihm wichtig ist und die Kinder lernen schon früh ihre eigenen Bedürfnisse, aber auch die von anderen wahrzunehmen und achtsam damit umzugehen.

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