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Darum ist Lesen wichtig für Kinder

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Warum ist Lesen für Kinder wichtig?

Soll ich ehrlich zu dir sein? Für diese Woche stand eigentlich ein ganz anderes Thema in meinem Redaktionsplan. Aber durch meine Fortbildung zum Thema Mobbing begegnen mir gerade so viele gesellschaftliche Baustellen, dass ich heute lieber ein leichteres Thema mit dir teilen möchte. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht wichtig ist. Denn Lesen ist für Kinder super wichtig.

Was fördert regelmäßiges Lesen?

 

Ungefähr 8 Millionen Bürger lesen laut einer Umfrage einmal im Monat ein Buch. Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich liebe Bücher und lese tatsächlich fast täglich. Ob Fachbuch, Kinderbuch oder abends ein lockerer Roman zum Abschalten. Und damit gehöre ich zu den unzähligen Leseratten, die auf diese Weise ganz nebenbei ihre verbale Intelligenz steigern. Aber lesen kann noch mehr, wenn auch einiges noch nicht wissenschaftlich bestätigt ist.

Lesen kann:

 

  • Demenz vorbeugen

  • unseren Stresspegel senken

  • den Wortschatz erweitern

  • unsere Rechtschreibung verbessern

  • unsere Ausdrucksweise und unser Wissen bereichern

Und ganz wichtig, Lesen führt uns in magische Geschichten oder gibt uns Antworten auf die Themen, die uns interessieren. Wir verbringen eine schöne Zeit miteinander und kommen ins Gespräch – das soziale Miteinander wird gefördert. Kein Wunder also, dass Lesen für Kinder wichtig ist. Jetzt denken einige von euch wahrscheinlich, das ist ja alles schön gut, aber ich kann einfach keine Silbenblätter mehr sehen und mein Kind erst recht nicht. Und damit habt ihr völlig recht, die Lesemotivation bei Blättern mit lu-mi-ma-mo-lo ist nicht allzu groß. Was muss also passieren, dass aus Lesemuffeln Lesestars werden?

So wird dein Kind ein Lesestar

Lesen ist für Kinder nicht nur wichtig, sondern eine gemeinsame Erfahrung, die Spaß machen sollte. Gelesen werden kann fast immer und überall. Ob im Winter mit einer Tasse Kakao oder im Sommer mit einem kühlen Getränk in der Hängematte. Gönne dir und deinem Kind Zeit und Raum für die gemeinsame Vorlesezeit. Bereits die jüngsten genießen es, mit Mama oder Papa Fühlbücher oder Bilderbücher zu schauen. Später taucht ihr dann gemeinsam in die schönsten Geschichten ab und irgendwann finden dann die oben erwähnten Silbenblätter den Weg zu euch und zack ist der Leseofen aus. 

Lasst uns verstehen, dass unsere Kinder nicht das Ziel, sondern den Weg sehen. Müssen sie also etwas erledigen, wie Aufräumen oder Hausaufgaben, dann bitte mit einer Prise Spaß. Und so ein staubtrockenes Blatt mit lauter komischen Silben macht eben keinen Spaß. Aber wie wäre es denn, wenn ihr eurem Kind eine kurze Geschichte erzählt (oder euch meine Geschichte über das Silbenmonster über den Button herunterladet) und euer Kind muss sich passend zur Geschichte Quatschnamen für das Monster, sein Essen, sein Haustier etc. einfallen lassen. Kleiner Spoiler: diese Namen dürfen natürlich nur aus einzelnen Silben bestehen.  Außerdem stehen euch noch folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Vorlesen: Ob als Einschlafritual oder einfach zwischendurch, Vorlesen fördert nicht nur das Miteinader, sondern steigert auch die Vorfreude aufs selber Lesen.
  • Bücher bewusst wählen: Ein klassisches Geschenk zur Einschulung sind Erstlesebücher. Und obwohl der Zweck an sich richtig ist, verstauben auch diese häufig im Regal. Warum? Manche Kinder fühlen sich von den Geschichten nicht abgeholt. Achte also darauf, dass die Optik und die Geschichte des Buchs zu deinem Kind passen.
  • Jedes Lesen ist ein Erfolg: Jedes Silbenblatt, jede Seite oder auch jedes Schild/Plakat unterwegs, das dein Kind selber liest, ist ein Erfolg. Und Erfolge darf man anerkennen.
  • Positives Lesegefühle: Kinder sind selbst ihre größten Kritiker. Und ein Kind, das noch nicht gut oder schnell liest, braucht dies nicht immer zu hören. Denn dann verknüpft es Lesen mit etwas Negativem. Schlüpfe beim Vorlesen doch einfach mal in die Rolle des Zuhörers und sei erstaunt, wie stolz dein Kind ist, wenn es dir etwas vorlesen darf. Auch Tandem lesen (eine Seite du, eine Seite dein Kind) machen den meisten Kids Spaß und fördern spielerisch die Lesekompetenz.

Sollte man jeden Tag lesen?

Stelle fünf Leuten diese Frage und du bekommst fünf verschiedene Meinungen. Der einzige Experte, der dir diese Frage beantworten kann, bist du. Persönlich bin ich der Meinung – ja auf jeden Fall. Das bedeutet aber nicht, dass du oder dein Kind Harry Potter an einem Tag auslesen sollst. Es geht eher um 15 bis 30 Minuten gemeinsame Zeit in einer schönen Atmosphäre. So wird es zu einem festen Anker in eurem Alltag, in dem ihr beide etwas zur Ruhe kommen könnt. Auch der Austausch über das gelesene Buch fördert nachwirkend noch einmal die Verbindung. Lass auch gerne deine Kids mit aussuchen. Denn wie bei vielen Dingen auch sind Geschmäcker bei Büchern unterschiedlich. Und nur ein Buch, das wir toll finden, lesen wir auch zu Ende. Lasst uns gerne in den Kommentaren eure Buchtipps sammeln. Und weil jeder Anfang schwer ist, hinterlasse ich dir als Erstes unsere Lieblingsbücher in den Kommentaren.

  1. Kommentar des Beitrags-Autors

    Wie versprochen hier mein Kommentar zu den Lieblingsbüchern und Spoiler vorweg, bei uns waren es nicht die typischen Erstlesebücher. Gerade am Anfang war hier das Buch „Die Schule der Monster“ sehr beliebt. Mit steigender Lesekompetenz waren es dann erste Romane für Kinder, die immer mehr Freude gemacht haben und zum Lesen animierten (Das kleine böse Buch, Hüterin des Waldes und ähnliche kindgerechte Romane)

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