Streit – so begleitest du ihn achtsam Teil 1
Deine Kids sind gefühlt Weltmeister im Streiten, und du suchst einen Ausweg jenseits von Schreien, Schimpfen und Drohen? Vielleicht helfen dir meine Tipps und Tricks, den Streit achtsam zu begleiten.
Warum ist Streit normal?
Das Wichtigste gleich vorweg: Streiten ist völlig normal. Ob große oder kleine Menschen, wir geraten hin und wieder in einen Streit. Und auch wenn deine Kids gerade noch friedlich miteinander spielen, ist es völlig normal, dass sie kurze Zeit später über kleine oder große Dinge streiten. Und es ist auch völlig normal, dass dich der siebenhundertunddrölfte Streit am Tag irgendwann völlig nervt. Bevor wir schauen, wie du reagieren kannst, machen wir uns erst einmal bewusst, warum Streit wirklich wichtig Kinder ist:
- Bedürfnisse wahrnehmen: In Streitsituationen lernen die Kids nicht nur ihre Bedürfnisse kennen, sondern lernen auch, sie zu äußern. Was unsere Gefühle mit unseren Bedürfnissen zu tun haben, erfährst du im zweiten Teil.
- Soziales Miteinander: Die Kinder entdecken nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse, sondern auch die von ihrem Gegenüber. Sie lernen, zu warten oder für ihre Bedürfnisse einzustehen.
- Lösen von Konflikten: Hand aufs Herz – brauchten deine Kids rückblickend bei jedem Streit Begleitung, oder lösten sich der ein oder andere vielmehr einfach in Luft auf? Nur wer streitet, kann auch Konflikte lösen. Ob teilen, tauschen, warten, Rücksicht nehmen oder Kompromisse finden. Diesen bunten Werkzeugkasten für die Zukunft lernen die Kids nur kennen, wenn sie sich auch hin und wieder streiten dürfen.
Auch streiten will gelernt sein. Denn wir entscheiden, ob ein Streit zielführend ist oder verschwendete Zeit und Kraft. Dabei ist es wichtig, dass wir Erwachsene nicht vorschnell in den Konflikt eingreifen. Denn nur weil wir jetzt bestimmen, dass ein Streit vorbei ist, muss das bei den Kindern nicht zwangsläufig genauso sein.
Hier gehts zum Teil 2 und somit zu den Tipps und Tricks, wie du den Streit achtsam begleitest.
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