Rauhnächte mit Kindern erleben
Die Nächte zwischen den Jahren sind magisch und besonders. Ich verrate dir meine liebsten Tipps für die Rauhnächte mit Kindern.
Was sind die Rauhnächte?
Hast du schon einmal gespürt, dass die Zeit zwischen den Jahren irgendwie anders ist als der Rest des Jahres? Viele von uns empfinden sie als besonders ruhig und weniger hektisch. Spannend zu wissen, dass in genau diesem Zeitfenster die Rauhnächte liegen. Auch wenn die Angaben etwas variieren, konzentrieren sich viele auf die Tage vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. Dabei steht jeder Tag für einen Monat im neuen Jahr und die Profis für Rauhnächte geben jedem dieser Tage eine andere Bedeutung. Beispielsweise Friede, Freude, Intuition, Gesellschaft oder Ähnliches.
Dank der modernen Zeit und dem elektrischen Licht erscheint uns der Monat Dezember heute nicht mehr als allzu dunkel. In früheren Zeiten waren die Menschen über jeden kleinen Lichtstrahl froh. Darin begründet liegt auch der Ursprung der Rauhnächte – das Licht im Inneren und Äußeren zu bewahren und so böse Geister fernzuhalten.
Früher stellten die Leute dazu Lichter in allen vier Ecken ihres Hofes auf. Außerdem sollte die Arbeit ruhen und zum Beispiel keine Wäsche gewaschen und getrocknet werden. Die Menschen zogen sich zurück und beschäftigten sich mit dem, was war und was sie sich für die Zukunft wünschten. Und auch wenn einige Traditionen längst veraltet sind, so erleben die Raunächte in den letzten Jahren ein großes Comeback. Und etwas Stille und Ruhe ist in der heutigen Zeit vielleicht gar nicht so verkehrt. Schauen wir uns doch mal an, wie wir die Rauhnächte in unseren modernen Familienalltag integrieren können.
Rauhnächte mit Kindern – Ideen und Tipps
Im Wesentlichen geht es bei den Rauhnächten darum, zur Ruhe zu kommen, auch mal die Stille zu genießen und Kraft für das nächste Jahr zu tanken. Folgende Tipps sind in meinen Augen sehr schöne und kindgerechte Rituale.
Meditieren: Hast du oder dein Kind schon einmal meditiert? Im Web gibt es ganz viele zauberhafte Meditationen oder Traumreisen für Groß und Klein.
Jahresrückblick: Persönlich finde ich, dass wir uns für erreichte Ziele zu wenig feiern. Gesellschaftlich geprägt schauen wir immer auf das, was wir nicht haben. Das Glas ist also quasi immer halb leer statt halb voll. Aber wir dürfen uns und unsere Kids für das Erreichte feiern. Gestaltet euren persönlichen Jahresrückblick. Dafür könnt ihr euch Fotos anschauen, euch gemeinsam erinnern oder das Ganze auch aufschreiben.
Lesezeit: Lesen ist wichtig, das weißt du ja bestimmt schon. Nutzt diese ruhige Zeit im Jahr zum Lesen und Vorlesen.
Familienzeit: Kuscheln, Lesen und ganz viel Familienzeit auftanken lassen uns gut erholt ins neue Jahr starten.
Rauhnächte Licht: Hinterlässt der Adventskranz bei euch nicht nur einen leeren Platz, sondern auch ein leeres Lichtgefühl? Dann bastelt und gestaltet gemeinsam ein Rauhnächte-Licht. Erkläre den Kindern die Bedeutung der besonderen Nächte, und ich bin mir sicher, sie haben ganz zauberhafte Ideen für das Licht.
13 Wünsche
Dieses Ritual ist einfach zauberhaft. Alles, was ihr dafür braucht, sind 13 Zettel und eure Herzenswünsche fürs nächste Jahr. Diese schreibt oder malt ihr auf die vorbereiteten Zettel. Die Wünsche sammelt ihr in einer Schale oder einem Beutel und zieht in der Zeit der Rauhnächte jeden Abend einen dieser Zettel. Die gezogenen Zettel schickt ihr ans Universum. Ein Zettel bleibt am Ende übrig, und für diesen Wunsch seid ihr im nächsten Jahr selber verantwortlich und müsst mit der Zeit daran arbeiten.
Wie immer gilt, die Ideen und Tipps sind lediglich Impulse für dich und keine Anleitung. Du selber entscheidest, was zu dir passt und was du gerne ausprobieren möchtest.
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