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Kindergartenfreier Alltag – so läuft er ab

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Kindergartenfreier Alltag – so läuft er ab

Du fragst dich, wie ein kindergartenfreier Alltag aussieht? Wie ein normaler Alltag nur mit mehr Zeit, Raum und vielen Vorurteilen.

Was sind Gründe für einen kindergartenfreien Alltag?

Für manche ist es ein notdürftiges Übel, für andere die Erfüllung ihres Lebens – der Alltag ohne Kindergarten. Je nachdem, wo du zu Hause bist, ist es bis zur Grundschule deine persönliche Entscheidung, ob du dein Kind betreuen lässt oder nicht. Und dabei gibt es kein richtig oder falsch. Denn wichtig ist, was zu dir, deinem Kind und eurem Alltag passt. Auch unter kitafreien Familien gibt es unterschiedliche Gründe, warum dieser Weg gewählt wird. Unumstritten ist, dass es mittlerweile mehrere Studien gibt, die einen erhöhten und anhaltenden Stresspegel bei Kindergartenkindern nachweisen. Und seien wir mal ehrlich, wen von uns Erwachsenen würde ein Kindergarten Setting nicht auch teilweise stressen?

Alltag kitafrei – so kann es gehen

Ein großer Vorteil eines kindergartenfreien Alltags ist definitiv der fehlende Zeitstress. Egal ob die Nacht zu kurz, die Kids mit dem falschen Bein aufgestanden sind oder direkt am morgen etwas Spannendes passiert – in der Regel hast du genau für solche Momente Zeit. Da ist keine Tür, die sich schließt, keine Klingel und kein vorwurfsvoller Blick, wenn du zu spät an der Kita bist. Und für alle Kritiker*innen, die glauben, dass Kinder in der Schule dann ein Problem haben, gibts weiter unten noch einen spannenden Absatz. Aber nicht nur am Morgen bleibt genug Zeit und Raum für die individuelle Entwicklung der Kinder. Denn gerade in jungen Jahren erwacht in den meisten Kindern der Entdecker- und Forscherinstinkt, den du unterstützen kannst. Ob spielen, lesen, puzzeln, basteln, kleine Projekte, viel Zeit an der frischen Luft, gemeinsam backen/kochen, aufräumen, Termine erledigen, Spielplatzbesuche, Besuche bei Freunden oder der Familie oder Kindergartenturnen. Familien ohne Kindergarten leben nicht sozial isoliert, sondern wie alle anderen Familien auch, nur eben ohne Kindergarten. Ida und Felix leben auch kindergartenfrei und nehmen dich mit auf ihre Abenteuer.

Kitafrei - Vorurteile

Gerade zu Beginn der kitafreien Zeit musste ich mich häufig rechtfertigen. Und wenn ich mir Forenbeiträge anschaue, ist das im Laufe der Jahre immer noch nicht besser.

Ich habe das Gefühl, dass die Vorurteile häufig von Menschen kommen, die gerne den Weg gegangen wären, es aber nicht gewagt haben.Das ist aber kein Grund, die Sache anderen Familien schlechtzureden. Jeder Weg, auf dem die Kinder liebevoll begleitet werden, ist der richtige Weg.

Häufig sind es die Felder Schulvorbereitung und soziales Verhalten, die in den Augen mancher Leute nur in einem Kindergarten gelehrt werden können. Wenn das so wäre, dann dürften wir in den Schulen keine Probleme mehr haben und alles müsste super laufen. Die Realität sieht aber enttäuschenderweise anders aus. Ein Besuch im Kindergarten garantiert nicht, dass Kinder sozialer miteinander umgehen, in der Schule besser mitkommen, morgens früher aufstehen oder besser mit ihren Sachen umgehen.

Kinder brauchen ein stärkendes und wertschätzendes Umfeld, und wo sie dieses finden, entscheidet jede Familie individuell. Du willst noch mehr über meine Erfahrungen mit einem kitafreien Alltag wissen? In meinem Artikel auf familie.de teile ich noch mehr Überlegungen mit dir.

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