Famanders, Kindergartenfrei

Schulstart ohne Kindergarten

Beitrag befasst sich mit dem Thema Muttertag. Es gibt Informationen zu seiner Entstehung und wie man ihn achtsam feiert.

Schulstart ohne Kindergarten - 5 Tipps, für dich und dein Kind

Der Schulstart ohne Kindergarten gehört definitiv zu den häufigsten Vorurteilen, wenn es um eine kindergartenfreie Lebensweise geht. Aber was ist dran am Mythos und wie kannst du dein Kind vorbereiten?

Kindergartenfrei = schlechter Schulstart?

In meinem Artikel Einschulung ohne Kindergarten erzähle ich dir bereits viel von unseren Erfahrungen und meine »Achtsame5«, um dein Mindset und das der Kids zum Thema Schule zu stärken. Diese Übung eignet sich besonders für alle, bei denen der Schulstart kurz bevorsteht. In diesem Artikel soll es um langfristige Möglichkeiten gehen, die Kids im kitafreien Alltag spielerisch auf die Schule vorzubereiten. Daneben sollen dich die Tipps inspirieren und gegenüber Vorurteilen stärken. Denn diese begegnen dir erfahrungsgemäß im letzten Jahr vor der Einschulung noch einmal besonders oft. 

Hier kommt es mitunter auch stark auf das jeweilige Bundesland an. Während in manchen Bundesländern das letzte Kitajahr Pflicht ist, dürfen Familien in anderen Regionen bis zum Schuleintritt frei entscheiden. Und diese Entscheidung muss jede Familie individuell (bei großen Entwicklungsunsicherheiten auch in Absprache mit der Kinderarztpraxis) treffen. Eine Garantie für einen guten Schulstart und eine erfolgreiche schulische Laufbahn bietet weder der Kindergarten noch der kitafreie Alltag.

Schulstart ohne Kindergarten - 5 Tipps, damit es besser klappt

  1. Vorlesen: In meinem Artikel »Warum Lesen wichtig ist« erfährst du, welche Fähigkeiten durch regelmäßiges Lesen gestärkt werden. Darüber hinaus finde ich die Vorlesezeit eine der schönsten Zeiten in der Kindheit. Gemeinsam taucht ihr in spannende Abenteuer und bunte Geschichten ein. Ganz nebenbei integriert ihr das Lesen und Vorlesen als festen Bestandteil in euren Alltag. Später in der Schulzeit wird dann aus der Vorlesezeit die Lesezeit, in der die Kids dir etwas vorlesen und so ihre Lesefähigkeit ausbauen.
  2. Feinmotorik fördern: Mit ein paar Tipps und Tricks können Kinder ab zwei Jahren die ersten Schneideversuche wagen. Diese sollten natürlich immer unter Aufsicht mit altersentsprechendem Material passieren. Gemeinsames Basteln bedeutet nicht nur quality time, sondern fördert auch ganz nebenbei die motorischen Fähigkeiten deines Kindes. Noch mehr zu diesem Thema findest du in meinem Artikel auf familie.de.
  3. Neugierde befriedigen: Die kindliche Neugier ist wirklich faszinierend, und ich empfehle dir von Herzen, die Einladung deines Kindes anzunehmen. Kinder laden uns mit ihrer Neugier und ihren unzähligen Fragen in ihre persönliche Welt ein. Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese Welt nicht nur spannend und faszinierend ist. Sie liefert dir auch im erwachsenen Alter unzählige Aha-Momente. Besonders spannend wird es, wenn du aus einer Frage oder einem Thema, das dein Kind gerade beschäftigt, ein kleines Projekt machst. Altersentsprechend wird hierbei gemalt, erforscht, gebastelt, gelesen und nebenbei auch gelernt. Material zu den verschiedensten Themen findest du online. 
  4. Rechnen im Alltag: Unser Alltag steckt voll mit Zahlen und Rechenaufgaben. Und bei diesem Tipp geht es genau um diese Aufgaben. Es bedeutet nicht, dass dein Kind ab sofort täglich 10 Minuten rechnen soll. Aber hat dein Kind gerade ohnehin die Welt der Zahlen für sich entdeckt, dann baue doch beim nächsten Abwiegen für den leckeren Kuchen eine kleine Rechenaufgabe ein. Auch beim Einkaufen verstecken sich kleine Aufgaben. Dafür muss dein Kind nur wissen, wie viel ihr benötigt, wie viel ihr schon im Wagen habt und rechnet dann aus, wie viel noch fehlt.
  5. Zeit und Raum: Der wichtigste Tipp kommt zum Schluss. Aber was ist mit Zeit und Raum gemeint? Experten*innen sind sich heutzutage einig, dass Kinder im Vorschulalter keine Forderungen brauchen. Vielmehr brauchen Kids Zeit und Raum, um sich zu entfalten, und Unterstützer*innen, die sich an ihren Interessen und Talenten orientieren. Daneben brauchen sie Zeit und Raum, um sich altersgerecht entwickeln zu können. 

Viele Eltern haben Angst, ob sie alles richtig machen und wünschen sich eine Kugel, mit der sie sehen, dass in Zukunft alles läuft. Bis es diese Möglichkeit gibt, vertraue auf dein Bauchgefühl oder spreche bei starken Zweifeln auch mit deiner Kinderarztpraxis. Oftmals ist es aber das Umfeld, das uns zweifeln lässt, ob unsere Entscheidung richtig war. Dann hilft es, wenn du dir fünf Minuten Ruhe gönnst und dir wieder bewusst machst, warum du diesen Weg eingeschlagen hast. Und diesen Weg muss jede Familie individuell für sich gestalten.

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