Achtsamkeit, Famanders, Neue Elterntipps für ein achtsames Familienleben

Muttertag von früher bis heute

Beitrag befasst sich mit dem Thema Muttertag. Es gibt Informationen zu seiner Entstehung und wie man ihn achtsam feiert.

Muttertag von früher bis heute

Erfahre, wie sich der Muttertag vom Fruchtbarkeitsfest zum verpflichtenden Konsum wandelte und wie du deinen achtsamen Muttertag erlebst.

Woher kommt der Muttertag?

Um diese Frage zu beantworten, reisen wir sehr weit in die Zeit zurück. Und damit das Ganze nicht zu unübersichtlich wird, folgen hier die wichtigsten Entwicklungsschritte des Muttertags: 

  • Antike: Der tiefe Ursprung des Muttertags liegt tatsächlich in der Antike und damit in den Jahren 800 v.Chr. bis 500 n. Chr. Allerdings ehrten zu dieser Zeit nicht die Kinder ihre Mutter. Vielmehr ging es um Opfergaben für Rhea, die Mutter aller Götter, und um ihre bedeutende Rolle im Lebenszyklus. 
  • 1098: Im Laufe der Zeit veränderte sich die Bedeutung des Muttertags. Und während auch im Mittelalter verschiedene Rituale und Opfergaben erbracht wurden, war es Anna Jarvis, die den Muttertag revolutionierte. Die Amerikanerin organisierte den ersten Muttertag, um die Opfer und Liebe der Mutter zu ehren. 1914 wurde dieser Tag offizieller Feiertag in den USA.
  • 1923: Nachdem die Schweiz, Österreich, Finnland, Norwegen und Schweden die amerikanische Tradition bereits übernommen haben, folgte in diesem Jahr der erste deutsche Muttertag. Und für einige vielleicht weniger überraschend, aber Blumengeschäfte spielten bei der Entstehung eine entscheidende Rolle.
  • Heute: Wie bei vielen Dingen, so gibt es auch beim Muttertag unterschiedliche Ansichten und Meinungen. Und das darf so sein und das dürfen wir vor allem unseren Kindern vorleben. 

Muttertag-Ideen – so klappt es mit dem perfekten Ehrentag

Wer nach Muttertags Ideen sucht, findet schnell ein einheitliches Bild. Blumen, gebastelte Sachen, Herzen, Frühstück am Bett, Kuchen, der perfekte Familienausflug. Ob das deinem Ehrentag gerecht wird, entscheidest nur du selber. Im letzten Jahr habe ich schon einmal kurz einen Beitrag verfasst, in dem es auch darum ging, dass ein Muttertag in Jogginghose genauso in Ordnung ist wie im schicken Kleid. Familienkonflikte entstehen häufig dann, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden.

  Daher lade ich dich jetzt direkt zu einer »Achtsamen5« ein. Halte einen Moment inne und überprüfe deine Erwartungen an den Tag. Decken sich diese mit deinen Herzenswünschen oder sind es Erwartungen, die du hast, weil andere so den perfekten Muttertag feiern? 

  • Was braucht es für dich wirklich, damit der Tag perfekt ist?
  •  Muss es ein vorzeige tauglicher Ausflug sein, oder reicht es dir einfach nur Zeit, mit deinen Kids zu verbringen? 

Dein Herz weiß ganz genau, welche Richtung du gehen sollst, du musst nur spüren und zuhören. In meiner Erinnerung sind übrigens vor allem die Muttertage präsent, die weit weg vom typischen Muttertags-Werbebild sind. 

Muttertag für alle

Eine Sache liegt mir im Zusammenhang mit dem Muttertag noch besonders am Herzen. Diese Sache liegt mir aber nicht nur am Herzen, sondern ich bin auch der Meinung, dass wir dieses Thema aus seiner Schattenseite holen und offen darüber reden müssen. Nur so entsteht Verständnis und Toleranz. Und so gibt es bei aller Freude und romantischer Vorstellung über den Ehrentag da draußen auch Menschen (groß und klein), für die der Tag vielleicht mit Verlust und Schmerz verbunden ist. Kinder, die ihre Mutter vermissen, oder Mütter, die ihre Kinder vermissen. Gründe dafür gibt es viele – und nicht immer wissen wir, welches Schicksal unser Gegenüber trägt. Der Muttertag ist daher auch eine gute Gelegenheit, unseren Kindern zu zeigen, dass alle Gefühle willkommen und in Ordnung sind. Nebenbei können wir Ihnen zeigen, dass es nicht immer auf das tollste Geschenk oder den besten Ausflug ankommt. Vielmehr geht es darum, dass wir uns mit unseren Herzensmenschen verbunden fühlen. 

Ich wünsche dir von ganzem Herzen einen Muttertag, wie er zu dir und deiner Familie passt. Mit Kaffee und Kuchen, Festtagskleidung, Ausflugszeit, Jogginghose, Herzensmenschen, die dir zuhören, Zeit zum Kuscheln und Lesen. Einfach eine zauberhafte Familienzeit, wie du sie dir vorstellst.

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